Im Januar 2022 war noch nicht absehbar, in welche Richtung sich der Energie- und Strommarkt auf nationaler und internationaler Ebene entwickeln würde. Ausgelöst durch den Ukrainekrieg explodierten die Energie- und Strommärkte. Verfügbarkeitsprobleme der französischen Kernenergie und die grosse Trockenheit verstärkten diesen Effekt zusätzlich. Ab März 2022 stiegen die Preise am Spot- und Terminmarkt kontinuierlich bis auf historische Höchststände per Ende August 2022 an. Danach reduzierten sich die Handelspreise in kleinen Schritten auf ein tieferes, aber immer noch sehr teures Preisniveau.
Die Terminpreise 2023 bis 2027 bewegen sich im Range zwischen 140 CHF/MWh bis über 340 CHF/MWh, was – verglichen mit den letzten Jahren (50 – 60 CHF/MWh) – immer noch sehr hoch ist. Wir rechnen auch weiterhin mit einer hohen Preisvolatilität.
Gemeinsam voran – für eine sichere Zukunft
SN Energie produziert, handelt und überträgt seit über 90 Jahren elektrische Energie. 2022 sahen wir uns im Zuge der Marktentwicklungen erstmals mit diversen neuen Herausforderungen auf der gesamten Wertschöpfungskette konfrontiert. Die Entwicklungen haben zur Folge, dass SN Energie im 2022 mit einem grossen Verlust abschliessen wird. Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Aktionären, Geschäftspartnern und den Banken können wir die Situation jedoch meistern.
Im Jahr 2022 haben externe Faktoren zu tiefgreifend negativen Konsequenzen in der Energiebranche geführt. Gleichzeitig kann diese Entwicklung der Energiebranche auch Chancen für den Zubau neuer erneuerbarer Produktionsanlange eröffnen. Zu hoffen bleibt, dass ebendiese Chancen auch auf politischer Ebene als solche erkannt und unterstützt werden. Frei nach unserem SN-Credo: Gemeinsam voran – für eine sichere Energieversorgung.